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Adrian Matthys von Actemium an der WM der Automatiker

Auch ein Berufshandwerk kann Spitzensport sein. Die besten Nachwuchstalente messen sich alle zwei Jahre an den SwissSkills und die Gewinner-Teams vertreten die Schweiz jeweils an den internationalen Berufsmeisterschaften, den WorldSkills. Actemium Schweiz ist stolz, dass sich Adrian Matthys und sein Teamkollege Dario Flükiger (PB Swiss Tools) für die Weltmeisterschaft 2022 der Automation in Shanghai qualifiziert haben. Hier ein Einblick in die akribischen Vorbereitungen für diesen anspruchsvollen Wettkampf unter 40 Teams aus aller Welt.

Der 12. Oktober 2022 beginnt jetzt und die Chancen stehen gut

Pandemiebedingt mussten die WorldSkills verschoben werden. Doch nun ist das Datum bestätigt: Vom 12.–17. Oktober 2022 messen sich in Shanghai einige Tausend junge Berufsleute aus aller Welt in rund 50 Fachdisziplinen. Im Bereich Automation stellt die Schweiz mit Adrian Matthys von Actemium und Dario Flükiger (PB Swiss Tools) ein starkes Team. Auch wenn das Datum des Wettkampfs vermeintlich in weiter Ferne liegt, geht das Training bereits heute los – denn das Team hat sich hohe Ziele gesteckt und die Mitbewerber, speziell aus Asien, sind bekanntermassen ebenfalls extrem stark. Doch die Schweizer haben gute Aussichten: Alleine an den letzten drei Austragungen sammelten die eidgenössischen Automatiker insgesamt einen kompletten Medaillensatz.

Schweizer Team gut aufgestellt und bereits im 1. Training

Bei der heutigen Premiere trainieren Adrian und Dario anhand einer Aufgabe, bei welcher sie innert 90 Minuten eine Miniatur-Produktionsanlage zur Sortierung von Werkstücken aufbauen, programmieren und in Betrieb nehmen müssen. Ein Aufwärmtraining für die Teambildung und Aufgabenverteilung, denn an den WorldSkills werden komplexere Aufgabenstellungen mit dem 3fachen Zeitbedarf zu lösen sein. Um die Aufgaben möglichst effizient zu bearbeiten, übernimmt Dario den Zusammenbau und betreut die mechanischen Funktionalitäten während Adrian von Actemium nur bei gewissen Montageschritten zur Hand geht und sich in der übrigen Zeit hauptsächlich um die saubere Programmierung der Anlage kümmert.

Optimale Trainingsmöglichkeiten und sorgfältige Vorbereitung

Es ist ein freundlicher Samstagvormittag und die Zwei strahlen nicht nur mit der Sonne um die Wette sondern auch eine schöne Portion Zuversicht aus. Kein Wunder, treffen sie doch auf optimale Bedingungen mit einem eigenen Trainingsraum in den Wettkampfmassen und natürlich sämtlichen Präzisionswerkzeugen, die ein Technikerherz begehrt. Testanlagen auseinandernehmen, neu zusammenbauen, programmieren, Funktionen kontrollieren, Fehler suchen und beheben – und alles möglichst präzise, schnell und exakt nach Vorgabe des Trainerteams. Doch was auf den ersten Blick wie Routineaufgaben wirkt, ist in der Realität eine Punktejagd und ein permanenter Wettlauf gegen die Zeit bei gleichzeitig grösster Sorgfalt.

Solide Berufskenntnisse und grosszügige Unterstützung

Höchste Konzentration, eingespielte Abläufe sowie Präzision bei Zusammenbau und Programmierung sind also gefordert. Und ein solides Nervenkostüm. Denn: Jeder Punkt zählt. So kann auch schon mal die Taktik eine Rolle spielen: «Lieber einen Punkteabzug für eine nicht angeschlossene Kontrolllampe in Kauf nehmen und die so gewonnene Zeit für eine grundsätzliche Funktion investieren», verrät Dario Flükiger verschmitzt. Doch so wie man die zwei Perfektionisten kennt, werden sie nach dem von ihren Arbeitgebern gesponserten Trainingsprogramm mit bis drei wöchentlichen Trainingstagen auf solche Tricks nicht angewiesen sein. Und Adrian Matthys ergänzt selbstbewusst: «Dank meiner fundierten Ausbildung bei Actemium Schweiz habe ich gelernt, die Besonderheiten einer Aufgabenstellungen rasch zu erfassen und so die Programmierung gezielt und zügig umzusetzen – so gewinne ich Zeit, damit ich bei der Montage mithelfen kann. Gemeinsam sorgen wir dann dafür, dass auch der letzten Kontrollleuchte ein Licht aufgeht.»